Richtspruch

vom 16. November 2012

 

„Mit Gunst und Verlaub: 

Die Feierstunde hat geschlagen, es ruhet die geübte Hand.
Nach harten, arbeitsreichen Tagen grüßt stolz der Richtbaum nun in’s Land.

Stolz und froh ist jeder heute, der tüchtig mit am Werk gebaut.
Es waren wackere Handwerksleute, die fest auf ihre Kunst vertrauen. 

Drum wünsche ich, so gut ich’s kann, so kräftig wie ein Zimmermann
mit stolz emporgehobenem Blick dem neuen Hause recht viel Glück 

Wir bitten Gott, der in Gefahren uns allzeit so treu bewacht.
Er möge das Bauwerk hier bewahren vor Not und Schaden aller Art. 

Nun nehm‘ ich froh das Glas zur Hand, gefüllt mit Wein bis an den Rand.
Mit feurigem Saft der Reben will jedermann die Ehr‘ sich geben,
wie sich’s nach altem Brauch gehört, wenn so ein Bau ist ausgeführt. 

Das erste Glas der Bauherrnschaft, hoch sollen sie leben: Hoch, hoch, hoch!

Nun braucht man zu den Zeiten nicht nur den Kopf, nein auch die Hand.
Drum noch ein Hoch den Zimmerleuten, durch deren Kraft der Bau erstand.
Hoch sollen sie leben: Hoch, hoch,hoch!

Nun ist das Glas wohl ausgeleert und weiter für mich nichts mehr wert.
Drum werf‘ ich es zu Boden nieder – zerschmettert braucht es keiner wieder.“


Backen
Leckeres Brot aus der Mühlenbäckerei

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